2015 - Das versprochene Wiedersehen
|
Die Zerbster Marinekameraden um den Vereinsvorsitzenden Reinhard Ribbe lösten ein Versprechen ein. Als die Siegener Flotte nach ihrem Besuch anlässlich des Tages der Einheit
am 03.Oktober 2014 Richtung Heimat aufbrachen, versprachen wir ein Wiedersehen anno 2015. Was also lag näher, als das verlängerte Wochenende vor den Pfingsttagen zu nutzen. So fuhr eine Zerbster
Abordnung mit drei Fahrzeugen am Himmelsfahrttag in die Universitätsstadt Siegen. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem zünftigen Mittagessen in Form einer leckeren selbstzubereiteten Erbsensuppe
mit Bockwurst, gab es im Bootshaus, dem Vereinsobjekt, viel zu erzählen und es floss auch der Gerstensaft, denn der Männertag sollte nicht zu kurz kommen. Selbstredend nahmen daran auch unsere Frauen teil.
Am Abend ließen wir uns geräucherte Forelle, Steak und Bratwürste munden. Und schon war der erste Tag bei herrlichen Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zu Ende.
|
|
|
|
Herzliche Wiedersehensfreude v.l. Margret, Eva, Jürgen und Peter |
Conny sagt Peter ein Herzliches Willkommen |
Die drei "Peter" im Plausch, v.l. P. Bloss, P. Straub, P. Schulze |
Carmen und Achim haben sich viel zu erzählen. |
|
|
|
|
Zur Kaffeetime gibt es zünftige Musik vom Akkordeon. |
Wer rührt denn da in der Suppe... |
...Margret, schenkt aus. |
Neben Steak und Bratwurst gab es auch das, geräucherte Forelle. |
Für die nächsten 2 Tage haben die Siegener Kameraden keine Mühen gescheut, um uns einiges aus dem schönen Siegerland zu zeigen. Los ging es am nächsten Morgen mit einer gemeinsamen Besichtigung des
Schlossgartens am Oberen Schloss. Von hier oben aus hat man einen sehr schönen Blick auf die im Tal liegende Stadt Siegen. Das Siegen, wie Rom, auch auf sieben Hügeln gebaut wurde, das bekommt man bei
einem Spaziergang ganz schön zu spüren.
|
|
|
|
Blumenpracht am Oberen Schloss |
Blick von einem der 7 Hügel nach Siegen |
Die Ausflügler... auf der Bank v.l. Bärbel, Steffi, Ingrid, Eva und Heike; stehend v.l. Jürgen, 3 x Peter, Reiner und nochmal Peter |
Von hier aus hat man einen schönen Blick in die Parkanlage |
Der Luftkurort Freudenberg hat eine wunderbare Altstadt mit Fachwerkhäusern. Dahin führte uns der nächste Weg, um dann das Technische Industriemuseum im Ort zu
besuchen. Dieses besondere Museum wird von einem Verein geführt und beherbergt alte Technik. Erinnerungen an die eigene Kindheit und Jugend wurden wach, als wir vor längst vergessenen Haushaltsgeräten,
wie hölzerne Waschtrommeln oder Wäschemangeln mit Handkurbeln standen. Doch dann standen wir in einer nachgestellten Maschinenhalle mit wohlbekannten Ölgerüchen. Hier wurden Werkzeugmaschinen, wie Drehbänke,
Hobelbänke, Bohrmaschinen und Sägen – alle anno dazumal – in Betrieb gesetzt und vorgeführt. Das alles angetrieben von einer riesigen Dampfmaschine. Fast hätten wir hier bei der „stehengebliebenen Zeit“, unsere
Zeit verpasst, bei so viel Faszination.
|
|
|
|
Fachwerkhäuser in Freudenberg |
Austausch der Eindrücke bei einer kurzen Rast |
Aufmerksam folgen wir den Erklärungen im Technikmuseum |
Eine Zweizylinder Dampfmaschine von 1968 |
|
|
|
|
Die Waschmaschinen unserer Jugendzeit |
Dampfmaschine Nr.817 der Fa. Möller aus dem Jahre 1904 |
Die "Werkzeugbauhalle"von -Anno Dazumal- |
Jürgen (links) beim Fachsimpeln am Hobler |
Am Nachmittag folgte der nächste Höhepunkt des Tages. Mit dem Linienbus ging es nach Krombach. Nicht weit von Siegen entfernt steht hier eines der größten Brauhäuser,
die „Krombacher Brauerei“. Bei einer Führung konnten wir uns in allen Bereichen ein Bild von der Kunst des Brauens eines köstlichen Gerstensaftes überzeugen. Es war schon toll, zu sehen, wie hier das Bier aus
den drei Hauptbestandteilen Wasser, Gerste und Hopfen entsteht. Um den Eindruck zu verstärken, sahen wir einen Einführungsfilm, denn die Zutaten konnten wir in der Brauerei natürlich nicht wachsen sehen.
Aber der gesamte Brauprozess vom Einfüllen bis zum Abfüllen und der weiteren Logistik, bis das Bier bei uns auf der Party landet, war schon beeindruckend dargestellt. Selbstverständlich endete der Rundgang
dann in der Gaststube der Brauerei bei einer Brotzeit und Verköstigung des edlen Gerstensaftes in all seinen Varianten.
|
|
|
|
|
In der Sudhalle |
Der Hopfen als ein Baustein für daen Gerstesaft |
Vor dem Gerstefeld - als zweite Zutat |
In der Gäranlage lauschen wir den Erläuterungen |
In der Abfüllanlage |
|
|
|
|
|
Handabfüllanlage aus früheren Braujahren |
Brotzeit,Schinken und Krombacher in allen Varianten (fehlt hier noch) |
Erste Auswertungen des Rundgangs... |
...dann holen die Mädels das Lasso raus... |
... und Reiner ist der "Hahn im Korb" |
Auch der dritte Besuchstag bei unseren Siegener Freunden versprach einige Highlights. Wir statteten gegen Mittag der Birkenhof – Brennerei in Nistertal, einem Ort im Westerwald, einen Besuch ab. Bei einem
Rundgang wurden wir ausführlich über die Entstehung „Hochprozentiger“ und „Liköre“ informiert. Wir lernten auch den Unterschied zwischen Himbeerlikör und Himbeer-Geist kennen und hatten Gelegenheit die
verschiedenen Produkte der Brennerei zu verkosten.
|
|
|
|
Erläutert wurde der Prozess der Herstellung... |
... "Hochprozentiger" und "Liköre" |
Bei einer Brotzeit wurden auch... |
...die verschiedensten Produkte der Brennerei verkostet |
Zur Kaffeezeit weilten wir in einer wunderbar gestalteten Gartenanlage „Der Garten“ in Wissen. In einem großen Zelt ließen wir uns Kaffee und Kuchen munden
und nahmen auch die Gartengestaltung in Augenschein. |
|
|
Maritimer Abschlussabend als Highlight
Klönen
Der Shantychor
Es darf geschunkelt werden
Jeder will zu sehen sein
|
Langsam näherte sich unser Treffen dem Ende und damit dem Höhepunkt, welche die Siegener Kameraden mit einem maritimen Abend selbst gestalteten. In den Gesprächen an den Tischen konnte man erfahren, wie die Tage
bei den einzelnen Kameraden angekommen sind, welche Eindrücke mitgenommen werden und wie neue Freundschaftsbande geknüpft wurden. Dann wurde es still in der Gaststube, der Shantychor der MK Siegen rüstete zum
maritimen Abend. Unter Akkordeonbegleitung erklangen bekannte Seemannsmelodien, wie "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“, „Heute gehen wir an Bord“ oder „Rolling Home“ mit Jürgen Althaus als Solist. Auch
Peter Müller und Kay Schwarz glänzten mit ihren Soloauftritten. Doch dann wurde gemeinsam, jeder so gut er konnte, gesungen und geschunkelt und so wurde es ein gelungener Abschlussabend. |
Die Siegener Mädels an der Reling
Klönecke
Alles Peter und eine Petra!
Jürgen singt "Rolling Home"
|
Leider gab es am Sonntag früh, mit viel Wehmut, den Abschied von guten Freunden. Doch das nächste Wiedersehen ist bereits vorprogrammiert. Im Jahr 2016 jährt sich zum 25- mal die Begründung der Partnerschaft
MK Zerbst und MK Siegerland, und das soll zünftig, in Zerbst, gefeiert werden. Wir sagen unseren Siegener Kameraden vielen Dank für das hochprozentige, in Form von 100% gelungenem, Wochenende, mit vielen
erlebnisreichen Tagen, und freuen uns auf ein Wiedersehen.
|
|
|
|
Alle Siegener sind zur Verabschiedung gekommen ...na, ja fast alle |
Voller Wehmut naht der Abschied... |
...schnell noch mal drücken... |
...aber, wer weint denn da ? |
Text: Hans-Joachim Heinemann; Bilder: Hans-Joachim Heinemann und Reiner Roch
|